Diese Neuigkeit dürfte alle Mitglieder des Karlsvereins interessieren, die immer besonders die Ohren spitzen, wenn Dombaumeister Helmut Maintz im Rahmen der Jahreshauptversammlung auf den Falkenhorst im Aachener Dom zu sprechen kommt. Dort hat es nämlich gefiederten Nachwuchs gegeben. „Vier Jungtiere – alle Mädels – haben wir heute gezählt“, berichtet Helmut Maintz, „sie sind ungefähr zehn Tage alt.“ In 14 Tagen werden die dann schon nicht mehr so kleinen Greifvögel beringt.

Der Falkenhorst in luftiger Höhe ist eine natürliche Maßnahme, um den Bestand von Schädlingen und Tauben in Domnähe zu kontrollieren. Falken zwingen, dort zu nisten und brüten, kann freilich keiner. Daher ist es ein Kompliment der gefiederten Bewohner an die Dombauhütte, dass Ort und Zustand der „Wohnung“ offenbar unwiderstehlich sind und die Einladung, dort „einzuziehen“, wiederholt gern angenommen wird. Denn auch in den Vorjahren wählten Falken diese Behausung immer wieder für die Aufzucht ihres Nachwuchses.