Das Ehepaar Rosemarie (†) und Rudolf Palm (Foto: 2003) hat schon zu Lebzeiten beschlossen, den Aachener Dom testamentarisch großzügig zu berücksichtigen und daher mit einer unselbstständigen Stiftung den Karlsverein-Dombauverein dabei zu unterstützen, das UNESCO-Welterbe zu erhalten. Die Eheleute sind nach Flucht und Vertreibung ihrer Familien aus den früheren Ostgebieten – Sachsen und Westpreußen – in Aachen aufgewachsen, zur Schule gegangen und haben so einen emotionalen Bezug zum Aachener Dom und seinem Umfeld aufgebaut.
In ihrem Sinne wurde Rudolf Palm, geborener Pieczkowski und damit einem alten polnischen Adelsgeschlecht angehörig, aktiv und ging 2017 auf den Karlsverein mit dem Wunsch zu, eine Stiftung zu gründen. Dem kam der Vorstand natürlich gerne nach. Die konstituierende Sitzung des Kuratoriums fand vor der Jahreshauptversammlung des Karlsvereins am 26. Januar 2018 in Aachen statt.
Die Rosemarie und Rudolf Palm Stiftung dient der Erhaltung des Aachener Domes, indem sie Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen fördert. Dies geschieht aus den Erträgen des Stiftungsvermögens. Das Grundstockvermögen betrug am Gründungstag 54.000 Euro. Inzwischen ist das Ziel der Rosemarie und Rudolf Palm Stiftung eine Million Euro. Der Karlsverein-Dombauverein hat die Trägerschaft und die Verwaltung der Stiftung übernommen.
Das Kuratorium der Stiftung besteht laut Satzung aus mindestens drei und höchstens sechs Mitgliedern. Drei hat der Karlsverein berufen: Dr. Georg Specks (Vorsitzender), Michael Nobis (stv. Vorsitzender) sowie Günter Schulte (Beisitzer). Der Stifter Rudolf Palm selbst gehört dem Kuratorium zu Lebzeiten ebenfalls an und hat zwei weitere Familienmitglieder der Familie Pieczkowski berufen.