Als erstes Bauwerk Deutschlands ist 1978 der Aachener Dom zum Welterbe der UNESCO erhoben worden. Damit würdigte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen das Aachener Münster in herausragender Weise als Zeuge abendländischer Geschichte, Denkmal architektonischer Epochen und Zentrum kirchlichen Wirkens – kurz: als zu Stein gewordene europäische Kultur.
Begräbnisstätte Karls des Großen, Krönungskirche deutscher Könige für 600 Jahre, Wallfahrtsort seit dem 14. Jahrhundert: Über alle Zeiten hinweg hat die heutige Bischofskirche die Menschen von nah und fern fasziniert und angezogen. Dieses Erbe gilt es für die Nachwelt dauerhaft zu bewahren.
Aus einer der ersten Aachener Bürgerinitiativen entstand 1847 als juristische Person gemäß königlich-preußischer Kabinettsorder der „Karlsverein zur Restauration des Aachener Münsters“. „… es wurde in Ausführung einer bereits früher mehrfach angeregten Idee von der hiesigen Bürgerschaft der Beschluss gefasst, einen Verein zu bilden, welcher unter dem Namen Karlsverein zur Restauration des Aachener Münsters den Zweck haben soll, durch Darbringung von Geldbeträgen und in sonst jeder angemessenen Weise zum Schutze und zur Wiederherstellung des Münsters in unserer Vaterstadt tätig zu werden …“ (Statut, 31.10.1849)
Der Karlsverein-Dombauverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Aachener Dom, die Marienkirche Karls des Großen, in seiner geistigen, religiösen und geschichtlichen Dimension zum Anliegen vieler Menschen und Institutionen zu machen. Dabei ist dem Verein natürlich auch ein konstruktives Miteinander wichtig, was sich in vielen eigenen Veranstaltungen niederschlägt. Von Menschen mit radikaler Gesinnung und von allem, was der Gesellschaft und dem Aachener Dom schaden kann, distanziert der Karlsverein-Dombauverein sich entschieden.
Die Herausforderungen für den Karlsverein mit heute knapp 2600 Mitgliedern sind groß: Erst im Laufe von mehr als 1200 Jahren erhielt der Dom seine heutige Gestalt. Konstruktionen aus so unterschiedlichen Epochen wie der Romantik, der Gotik oder dem Barock wollen heute behutsam und fachgerecht saniert werden.
Gerade in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat der Verein maßgeblich die Erhaltung des Domes vorangetrieben, aber auch im 20. Jahrhundert und besonders nach dem Zweiten Weltkrieg war die Sanierung des Aachener Domes ohne die Unterstützung des Vereins undenkbar.
Waren es früher Zerstörung durch Fremde, Plünderungen oder Kriege, so ist es heute der Zahn der Zeit, der umfassende Sanierungen notwendig macht. Eine der tragenden Säulen der zurzeit laufenden Sanierungen des Domes ist der Karlsverein-Dombauverein. Satzungsgemäß fließen alle Spenden und die Zuwendungen in die bauliche Erhaltung des Aachener UNESCO-Weltkulturdenkmals.
Das Einfachste und Beste, das Sie tun können, um die Arbeit des Karlsvereins zu unterstützen, ist Mitglied zu werden.