Das traditionelle Konzert am Vorabend des 1. Advent des Karlsverein – Dombauverein, die Musik zur Nacht, ist auch in diesem Jahr ein voller Erfolg gewesen. Rund 700 Interessierte wollten die „musica sub corona“, das Konzert unter dem Barbarossa-Leuchter, miterleben, sodass neben der Chorhalle auch das Hochmünster bestuhlt wurde.
Domkapellmeister Berthold Botzet hatte für den Samstagabend, 1. Dezember, ein besinnliches und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, dass von Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in d-Moll über Mozarts Divertimento Nr. 9 bis zu Henri Tomasis spannende Variations sur un theme corse und über Franz Danzis Bläserquintett e-Moll op. 56 zurück zu Bachs Choral Wachet auf, ruft uns die Stimme reichte. Stefanie Faust (Flöte), Arndt Sator (Oboe), Philipp Zehm (Klarinette), Robin van Gemert (Horn) und Jean Hellenbrand (Fagott), allesamt Musiker des Sinfonieorchesters Aachen, ließen die Stücke wunderbar durch den Aachener Dom schallen.
Den Bezug zum Advent stellt Dompropst Msgr. Helmut Poqué zwischen den Stücken mit seinen sorgsam ausgesuchten
Textmeditationen her. Die verschiedenen Texte stellten Fragen, gaben Denkanstösse und vermittelten den Geist der Vorweihnachtszeit jenseits aller Hektik.
Auch in diesem Jahr, das betonte der Vorsitzende des Karlsvereins, Dr. Jochen Bräutigam, in seiner Begrüßung, bedürfe der Dom der Hilfe aller. So galt der Spendenaufruf dem aktuellen Projekt, der Sanierung des Dachstuhls der Nikolauskapelle, „damit wir auch in Zukunft trockenen Fußes vom Kreuzgang durch die Nikolauskapelle in den Dom gelangen können“.
Annähernd 700 Kehlen ließen zum Abschluss der Musik zur Nacht gemeinsam das Lied „Macht hoch die Tür“ erklingen, bevor zur Stunde der Begegnung bei Brot, Wein und Wasser in den Kreuzgang und die Aula der Domsingschule gebeten wurde.