Der Erfurter Dombaumeister Andreas Gold hat auf Einladung des Dombauvereins Aachen die baulichen und denkmalpflegerischen Maßnahmen der vergangenen Jahrzehnte am Domberg zu Erfurt vorgestellt. Obwohl in Aachen endlich wieder einmal herrliches Wetter herrschte, haben sich rund 150 Mitglieder des Karlsvereins zu diesem begeisternden Vortrag eingefunden, den der Dombaumeister mit sehr gutem und anschaulichem Bildmaterial zusätzlich angereichert hat.
Zu Beginn legte Gold, der seit 2002 als Leiter des Dombauamtes Erfurt und seit 2004 Leiter des Bischöflichen Bauamtes tätig ist, die Geschichte der baulichen Entwicklung des Gebäudeensembles auf dem Domberg dar. Dabei thematisierte er insbesondere die ständige Pflege und Sanierung der kostbaren Glasmalereien des Hohen Chores. Diese historische Fensterverglasung stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Sanierung der Turmrisse, die Reparatur der großen Glocke Gloriosa, die Fassadensanierung der Kirche St. Severi auf dem Domberg und die Neugestaltung der Freiflächen, die den Domberg umfassen, waren weitere Schwerpunkte der denkmalpflegerischen Vorsorge seiner täglichen Arbeit.