Aktuell verhüllt das Arbeitsgerüst noch die Südseite der Chorhalle des Aachener Doms, doch schon geht es weiter mit der Vorbereitung der nächsten Sanierungsphase. Im Vorgriff auf die für 2022 geplante Sanierung der zum Katschhof hin gelegenen Nordseite der Chorhalle fanden bereits im September Flüge mit der vom Karlsverein gesponsorten Drohne statt. Im Vordergrund stand hierbei die Erstellung einer Fotodokumentation als Ergänzung zum Förderantrag für 2022.

Dank der Drohne fällt es mittlerweile leichter, den Zustand des Außenmauerwerks und der Dachflächen des Aachener Doms aus der Nähe zu begutachten. Während in früherer Zeit viele Bereiche des Bauwerks erst nach Aufstellung eines Gerüsts auf Schäden hin untersucht und dann erst im nächsten Schritt die notwendigen Sanierungsschritte kalkuliert werden konnten, ist dies heute einfacher. So ist die letzte Chorhallensanierung, die im Jahr 2000 abgeschlossen wurde, detailliert dokumentiert, sodass der damalige Gesamtzustand des Bauwerks bekannt ist. Auf dieser Grundlage können heute gezielt Vorunterschungen durchgeführt werden.

Bereits am Blausteinsockel der Nordwand zeigt sich ein biogener Befall. Zunehmend wärmere Temperaturen und ein feuchtes Klima sorgen dafür, dass sich auf dem Mauerwerk Moose und Flechten bilden. Die höher liegenden Bereiche des Mauerwerks sowie die Fensterflächen und das steile Dach der Chorhalle sind nicht so leicht aus der Nähe zu betrachten, so dass hier die Drohne wichtiges Bildmaterial liefern kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, auch das ein oder andere Panoramafoto mit unserem schönen Aachener Dom im Zentrum aufzunehmen.