„950.000 Euro hat allein der Karlsverein-Dombauverein zur Sanierung des Bleidachs über den Sechzehneck unseres Aachener Domes beigetragen – und damit auch zum Abschluss der Grundsanierung nach mehr als 30 Jahren“, fasst Hubert Herpers die jüngste gute Nachricht zusammen. Er war dabei, als Helmut Maintz die Maßnahme offiziell als abgeschlossen erklärte. Gerüstfrei wird der Dom sich zwar erst im Frühsommer zeigen können, aber der Mammutteil der Arbeiten sei getan.

„Ich habe mir allerdings erklären lassen und an vielen Stellen eingängig selbst gesehen und erfahren, dass das nicht bedeutet, dass der Aachener Dom künftig keiner Pflege mehr bedarf“, erzählt der Vorsitzende des Karlsvereins weiter, „ganz im Gegenteil: Jetzt ist es an uns, an jedem, dem der Erhalt dieses prachtvollen Bauwerks, dafür Sorge zu tragen, dass der Zustand sich nicht wieder verschlechtert und solche umfangreichen Maßnahmen wie in den vergangenen 30 Jahren möglichst nie mehr notwendig werden.“ Das heißt konkret, dass es jetzt darum gehe, „die pflegende Hand“ wie Dombaumeister Helmut Maintz es nennt, zu fördern. „Das Team der Dombauhütte hat exzellent im Blick, wo mögliche Quellen für entstehende Schäden und Probleme liegen. Wir sollten diese Experten in die Lage versetzen, genau dort anzusetzen und präventiv den jetzt rundherum guten Zustand zu erhalten“, plädiert Hubert Herpers darauf, das Ende der großen Sanierung nicht zum Anlass zu nehmen, sich vom Aachener Dom abzuwenden und ihn sich selbst zu überlassen.

„Welche Projekte wir als Verein zur Erhaltung des Aachener Domes als nächstes unterstützen, kann ich noch nicht konkret sagen, aber Helmut Maintz hat längst eine Liste mit Anliegen: Seinem Team und damit auch uns geht die Arbeit nie aus“, lacht Herpers. Er hofft darauf, dass die Spendenbereitschaft der Freunde des UNESCO-Welterbes in Aachen auch in Zukunft „in so eindrucksvoller Weise“ wie in der Vergangenheit anhält. Denn: „950.000 Euro allein aus unseren Reihen sind eine Hausnummer. Darauf können wir stolz sein. Der Dom dankt es uns mit seinem Glanz.“