Die Domschatzkammer beeindruckt auf den ersten Blick viele Gäste durch den schieren Glanz der Objekte. Jetzt wird die goldumschimmerte Aura in einer Ausstellung nie dagewesenen Umfangs nochmals gesteigert. Ab dem 4. September zeigt das Haus erstmals seine Sammlung historistischer Goldschmiedekunst. Dazu gehören passenderweise – die Schatzkammer präsentiert hauptsächlich liturgische Instrumente und ist damit quasi ein Teil der Sakristei – auch Kelche, die Leiterin Dr.Birgitta Falk und Kurator Jonathan Köppen zuvor in der Hauptsakristei wiederentdeckt hat und die – wie beispielsweise auch das Lotharkreuz – bis heute verwendet werden. Der Bestand des Aachener Doms an kirchlichen Goldschmiedewerken aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert gilt als einer der umfangreichsten und bedeutendsten einer einzelnen Kirche überhaupt.
Die Zahl der in der Domschatzkammer gezeigten Objekte wird sich im Rahmen der Ausstellung „Mittelalter 2.0 – Goldschmiedekunst des Historismus am Aachener Dom“ verdoppeln: Zu den rund 120 mittelalterlichen Objekten kommen In dieses Leistungsschau der Goödschmiedekunst fast noch einmal genauso viele neuzeitliche hinzu.