Mehr zahlende Aktive, ein Einnahmenüberhang und viele Projekte, die auch oder sogar besonders im Karlsjahr ein Engagement für den Aachener Dom lohnend machen: Das ist die positive http://catavino.net/jyser/discount-viagra-prices/ Bilanz, die der Vorstand des Karlsvereins bei seiner Mitgliederversammlung am Freitag, 24. Januar, gezogen hat. Jahresabschluss und Rechnungsprüfungsbericht wurden einstimmig angenommen, und dem Ausblick auf Kommendes lauschten die gut 300 Anwesenden gebannt.

 

Bevor Schatzmeister Dr. Karl-Heinz Paffen im Detail zum Jahresabschluss des Karlsvereins und der Müllejans-Stiftung berichtete, bot sich in den weitläufigen Räumlichkeiten der Sparkassen-Hauptstelle am Münsterplatz, die von der Sparkasse Aachen für das Treffen zur Verfügung gestellt wurden, ein ungewöhnliches Bild: Vorsitzender Dr. Jochen Bräutigam (Foto oben) begrüßte junge Gäste am Podium, die in Wort und Bild ihr Projekt vorstellten. Es war eine Delegation der neuen Kinderdomführer (Foto rechts), die unter dem Motto Kinder führen Kinder altersgerechte Touren zu den markanten Punkten des Münsters anbieten. Bräutigam erklärte, warum der Karlsverein für diese Innovation gern Pate ist: „Die Ausbildung von Kindern als Entdeckung des Lebensraums Aachener Dom erfolgt mit dem Ziel, eine feste Gruppe von Domkindern als Element der Kinder- und Jugendarbeit am Dom zu etablieren.“ 24 sind es mittlerweile, sechs stellten den anwesenden Mitgliedern ihr Tun und Wissen rund um Barbarossaleuchter, Heinrichskanzel, Karlsthron und Gnadenbild vor.

 

600 Jahre Aachener Chorhalle hingegen ist das Thema der neuen Jahresschrift, Band 16 der vereinseigenen Reihe. Anlass ist das namensgebende Jubiläum dieses Dom-Teils im September 2014. „Unter der Federführung von Kathrin Steinhauer und Lydia Konnegen sowie den Mitautoren Professor Dr. Robert Bork und Professor Dr. Nobert Nußbaum ist eine Gesamtschau über die Chorhalle entstanden, in der verschiedene Aspekte aus kunsthistorischer, historischer und auch bauhistorischer Natur zusammengeführt sind“, machte Bräutigam den Anwesenden Lust darauf, sich in den Inhalten dieses Druckwerks zu widmen. Und gab noch einen augenzwinkernden Tipp: „Gerade mit Blick auf Karlsjahr, Heiligtumsfahrt und Chorhallenjubiläum eignen sich dieser Band und vergangene bestens, um sie Aachen-Interessierten auch als gute Gabe zu schenken.“

 

Würde jedes der mittlerweile exakt 2583 Mitglieder diese Anregung aufgreifen, käme zu den ohnehin eindrucksvoll schwarzen Zahlen des Vereins wohl noch einiges hinzu. Schatzmeister Dr. Karl-Heinz Paffen bezifferte die Netto-Erhöhung an Mitgliedern auf 49, und bei einem erfreulichen Einnahmenüberhang das Gesamtvermögen des Karlsvereins auf knapp mehr als 600.000 Euro, das entsprechend den Vorschriften der Abgabenordnung insgesamt sechs Rücklagen zugeführt wurde. „Die Ausgaben sind auch 2013 ganz im Sinne der Zwecksetzung des Karlsvereins getätigt worden“, versicherte er, „in diesem Kontext ist zunächst auf die auch in 2013 dem Domkapitel zugunsten des Förderhaushalts zur Verfügung gestellten üblichen 260.000 Euro zu verweisen.“ Auch für 2014 sei das bereits beschlossene Sache und dank der Rücklagen gesichert.

 

Bräutigam setzte bei seinem abschließenden Grußwort aber noch eins drauf: „Mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2014 wollen wir die Rücklagen angreifen und außer der Reihe 100.000 Euro für alle anstehenden Maßnahmen ausschütten.“ Ähnliches gelte für die angegliederte Müllejans-Stiftung, deren Stiftungskapital sich dank einer Zustiftung auf mehr als 550.000 Euro erhöht hat. Der Jahresüberschuss 2013 der Müllejans-Stiftung in Höhe von knapp 7000 Euro soll ebenfalls dem Dom zugute kommen, um ihn den vielen zu erwartenden Touristen in einem optimalen Zustand zu präsentieren und ihn für die Zukunft noch besser erhalten zu können.

 

Was konkret in den vergangenen Monaten in und rund um den Aachener Dom passiert ist und welche Schadstellen dort akut darauf warten, angegangen zu werden, erläuterte Dombaumeister Helmut Maintz (Foto links) in einem fast einstündigen, aber kurzweiligen und äußerst anschaulichen Vortrag. Unterstützt von einer Präsentation, die mit Dutzenden Fotos seine Worte illustrierte, ging er auf die einzelnen Arbeitsschritte im Kontext der nun fertig sanierten Nikolauskapelle ein, von unten – Fenstersimse, Schäden und Besonderheiten der Glasflächen – bis oben – Dachstuhl mit verzogenen und nicht mehr stabil stützenden Balken (Foto unten rechts: Gebälk während der Bauarbeiten), Wurmfraß, neue Schneefänge außen und so weiter. „Großen Handlungsbedarf“ sieht er nicht nur für das Bleidach des Sechzehnecks, sondern auch für die nördliche Turmkapelle. „Sie macht mir große Sorgen“, gestand Maintz und nannte als Gründe „unseren alten Freund oder vielmehr Feind“, den gescheckten Nagekäfer, nicht korrekt ablaufendes Wasser und Moos, „das auf Feuchtigkeit im Gestein hindeutet“. Auch das Dach der Vorhalle habe Risse, bei der Turm- und Uhrengalerie seien „die acht Türen das Problem“, weil sie allmählich zu verrotten beginnen und dringend eine Verjüngungskur bräuchten. Und auch das Sorgenkind Nikolauskapelle ist nicht ganz von der To-do-Liste, denn „das Klima und die Luftfeuchte müssen verbessert werden, andernfalls bekommen wir Schimmel und Stockflecken nicht in den Griff – und Gleiches gilt für die Ungarnkapelle“.

 

Damit der Aachener Dom auch in naher und http://catavino.net/jyser/buy-lexapro-5-mg/ ferner Zukunft die Visitenkarte und der ganze Stolz der Kaiserstadt bleibt, gibt’s also noch eine Menge zu tun. Und der Karlsverein mit seinen nun knapp 2600 Mitgliedern setzt sich weiterhin satzungsgemäß dafür ein. „Je mehr Menschen an einem Strang ziehen, umso besser“, ermutigte Bräutigam die treuen Freunde des Münsters, noch mehr Freunde und Bekannte zum Mitmachen zu motivieren. Ein neuer Anreiz sind sind neben den zahlreichen Veranstaltungen, die der Karlsverein seinen Mitgliedern bietet, sicher auch die Newcomer-Führungen, die erstmalig in dieser Form ab März stattfinden. Dass der Verein es noch im Karlsjahr schafft, das 3000. Mitglied zu begrüßen, sieht Bräutigam zwar „allenfalls verhalten optimistisch, umso mehr würde mich jedoch freuen, wenn es doch einträfe“.